Ulrike M. Dierkes

Ausgewählter Beitrag

Bundesverdienstkreuz an Ulrike M. Dierkes



VS – Fachgruppe Literatur


Ulrike M. Dierkes mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet



21. Januar 2008: Die Arbeits- und Sozialministerin Baden-Württembergs händigte Ulrike Suppes, die auch unter dem Künstlernamen Ulrike M. Dierkes bekannt ist, das von Bundespräsident Horst Köhler verliehene Bundesverdienstkreuz aus.



„Insbesondere für ihr Engagement als Gründerin und 1. Vorsitzende des 1996 gegründeten Vereins „M.E.L.I.N.A – Inzestkinder / Menschen aus VerGEWALTigung e.V.“ wird Ulrike Suppes geehrt“, sagte die Ministerin. „M.E.L.I.N.A“ ist der erste und wohl nach wie vor einzige Verein in Deutschland, der als Ansprechpartner für Inzestkinder auftritt und Hilfe aus der Isolation anbietet. Der Verein leistet unter anderem durch die Organisation von Begegnungswochenenden, Bereitstellung von Informationsmaterial und kompetenten Hilfen in wertvollster Weise Unterstützung für die einzelnen Betroffenen. Mit ihrem Engagement habe Ulrike Suppes die Grundlage dafür geschaffen, dass Inzestkinder in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Der mutige Schritt in die Öffentlichkeit führe zu einem wahrnehmbaren Bewusstseinswandel, um „einer Ausgrenzung der Inzestkinder sowohl in deren Kindheit als auch später als Erwachsene entgegenzuwirken.“



Die Auszeichnung sei ein sichtbares Zeichen des Dankes für beispielhaftes, weit über das normale Maß hinausgehendes Engagement. „Dadurch werden Leitbilder gesetzt, an denen sich andere orientieren können. Ihr Wirken verdient in hohem Maße Dank und Anerkennung. Ulrikes Suppes ist ein Vorbild“, würdigte die Ministerin


Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz:

„Ordensverleihung lenkt Blick auf besondere Leistungen“



21.01.2008 „Nichts ist wichtiger für eine demokratische Gesellschaft als das Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger für die gemeinsamen Belange. Die Verleihung eines Ordens gibt uns Gelegenheit, Menschen zu würdigen, die sich in besonderem Maße für die Gemeinschaft eingesetzt haben “, sagte Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz am Montag (21.1.) in Stuttgart. Die Ministerin hob den hohen Stellenwert hervor, den die Landesregierung dem ehrenamtlichen Engagement beimisst. Sie händigte Ulrike M. Dierkes das von Bundespräsident Horst Köhler verliehene Bundesverdienstkreuz aus.




„Insbesondere für ihr Engagement als Gründerin und 1. Vorsitzende des 1996 gegründeten Vereins „M.E.L.I.N.A – Inzestkinder / Menschen aus VerGEWALTigung e.V.“ wird Ulrike M. Dierkes geehrt“, sagte die Ministerin. „M.E.L.I.N.A“ ist der erste und wohl nach wie vor einzige Verein in Deutschland, der als Ansprechpartner für Inzestkinder auftritt und Hilfe aus der Isolation anbietet. Der Verein leistet unter anderem durch die Organisation von Begegnungswochenenden, Bereitstellung von Informationsmaterial und kompetenten Hilfen in wertvollster Weise Unterstützung für die einzelnen Betroffenen. „Trotz der sicherlich auch für Ulrike M. Dierkes psychisch wie physisch belastenden Gespräche ermutigte sie Rat- und Hilfesuchende und vermittelte konkrete Hilfemöglichkeiten“, führte Stolz aus. Mit ihrem Engagement habe sie die Grundlage dafür geschaffen, dass Inzestkinder in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Der mutige Schritt in die Öffentlichkeit führe zu einem wahrnehmbaren Bewusstseinswandel, um „einer Ausgrenzung der Inzestkinder sowohl in deren Kindheit als auch später als Erwachsene entgegenzuwirken.“



Die Ministerin weiter: „Der Staat weiß um die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements. Es ist ihm wichtig, Menschen, die sich für ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger in vorbildlicher Weise eingesetzt haben, seinen Dank und Anerkennung zu zeigen.“ Die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit solle durch die Ordensverleihung auf ganz besondere Leistungen gelenkt werden. Die Auszeichnung sei ein sichtbares Zeichen des Dankes für beispielhaftes, weit über das normale Maß hinausgehendes Engagement. „Dadurch werden Leitbilder gesetzt, an denen sich andere orientieren können. Ihr Wirken verdient in hohem Maße Dank und Anerkennung. Ulrikes M. Dierkes ist ein Vorbild“, würdigte die Ministerin.


Quelle: Ministerium für Arbeit und Soziales

22.01.2008, 09.07

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Gabriele


Liebe Frau Dierkes,

nun habe ich >Schwestermutter< zu Ende gelesen und möchte sagen, dass mich gerade die letzten Seiten sehr bewegt haben. Das ist das persönliche Schicksal, es immer mit sich herum zu tragen - eine Lebensaufgabe, die man annehmen muss. Sie tun es auch stellvertretend und das finde ich sehr großartig. Ich fühle mich dadurch verbunden.-danke.

(G.F., 24.05.2020)



24.5.2020-18:36
Alexandra.
Ich möchte nicht schleimen. Will Ihnen nicht sagen welche Bücher ich von Ihnen gelesen habe. Oder Sie bemitleiden. - Ich möchte Ihnen lediglich sagen, das ich es gut finde, das Sie existieren, leben & überlebt haben. Die Welt braucht Menschen wie Sie. - Menschen die den Mund auf machen. Lassen Sie ihn sich bitte niemals verbieten.

Liebe Grüße.
13.12.2011-13:23
Maria
Hallo Frau Dierkes!...gerade habe ich Ihr Buch zu Ende gelesen... Ich bewundere Sie sehr, für Ihren Lebensmut, dass Sie nie aufgehört haben zu kämpfen und ein Zeichen setzen! Da ich selber in der Nähe von Münster lebe, kann ich die Beschreibungen, Ignoranz und das Weggucken der Münsterländer, so gut nachvollziehen... Wie wunderbar, dass Sie immer an sich geglaubt haben!!!!!! Auf dass es mehr Menschen gibt, die sich trauen etwas zu sagen, nicht wegsehen,kämpfen und gewinnen.

Sie haben so viel getan und erreicht, ich wünsche Ihnen für alles weitere genauso viel Kraft, Mut und starke Menschen an Ihrer Seite!
Viele Grüße aus dem Münsterland, Maria.
8.11.2011-1:24
Andrea
Liebe Frau Dierkes

Ich kaufte Ihr Buch Schwestermutter vor paar Wochen, habe mir das Buch aber nicht gleich zum lesen hingelegt. Ich schätze, ich wusste warum.

Dieses Buch ist so schonungslos,"grausam" geschrieben, hinsichtlich dessen, was Inzestkinder und deren Mütter selbst heute noch, in unserer Ach so aufgeschlossenen Gesellschaft erdulden müssen... Ich brauchte 3 Anläufe bis ich Ihre Buch zu Ende lesen konnte. Es hat mich zutiefst betroffen gemacht. Ich bewundere aber auch Ihren Mut, Ihre Kraft und Durchhaltewillen, nicht unterzugehen,sondern für Ihre Rechte zu kämpfen. Ihr Recht zu leben, zu lieben und geliebt zu werden.

Frau Dierkes, ich wünsche Ihnen und Ihrer Stiftung alles erdenklich Gute, Kraft und Durchhaltewillen, all jenen zu helfen, die nicht soviel Lebensmut in sich tragen, wie Sie es in sich hatten und noch immer haben.

Liebe Grüsse aus der Schweiz, Andrea
7.7.2011-13:42
Isabella
Liebe Frau Dierkes!
Ich bin nicht durch Zufall auf ihr Buch gestoßen.
Vor etwa einem Monat erzählte mir meine Mutter, dass ich eine Schwester habe, die auch meine Tante ist. Als erste Reaktion habe ich Bücher zu dem Thema gesucht und bin sofort auf Ihres gestoßen.
Es hat mich wirklich sehr berührt und mir sehr weitergeholfen!
Vielen Dank!
19.10.2010-18:02