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Thema: Rezensionen
Wunder
Andreas Englisch
Gottes Spuren
Die Wunder der katholischen Kirche
Glaube versetzt bekanntlich Berge. Glauben Sie an Wunder? Ich glaube, daß es zwischen Himmel und Erde mehr Gesetze und Phänomene gibt, als wir sehen. Für mich grenzt es an ein Wunder, wenn Opfer von Gewalt Einsamkeit und Verzweiflung überleben.
Ich weiß und dies nicht erst seit meiner eigenen Entstehung, dass es das Gute und das Böse gibt. Nicht als unfassbares Abstraktes, sondern ganz konkret in Gestalt von Menschen. Nicht immer sind es Engel, die der Himmel schickt. Es wimmelt auf diesem Planeten leider auch von Bestien, Dämonen und Monstern, „Menschen, die sich bewusst für das Böse entscheiden“, nennt sie der amerikanische Kinderschützer Andrew Vachss. Es gibt viele Menschen, die schon als Kind Opfer werden. Fragt man Überlebende, was ihnen geholfen hat, werden wiederum Menschen genannt, die meistens in ehrenamtlichen Bereichen rund um die Uhr Fürsorge, Nächstenliebe, Geduld und Nachsicht leisten. Auch das schildert Andreas Englisch, der Autor dieses Buch, das Gesetz und die Kraft der Nächstenliebe.
Man muss nicht unbedingt katholisch sein, um diesem Buch etwas abzugewinnen. Wer wie ich katholisch getauft, erzogen, schon früh aus der katholischen Kirche ausgetreten ist und folglich dem Geschehen kritisch gegenüber steht, dem ist vielleicht bekannt, daß Rituale wie das Sakrament der Taufe ohnehin nicht auflösbar ist und im Leben weiterwirken.
Und dies ist ein spannender Ansatz. Was geschieht zwischen Himmel und Erde mit und ohne unser Zutun, unabhängig von irgendeiner konfessionellen Erziehung, Gesinnung, Zugehörigkeit oder Überzeugung?
Dieses Buch ist eine spannende Lektüre für Interessierte, die sich nicht vorschnell einnehmen lassen, einen gesunden Abstand und Menschenverstand wahren.
Andreas Englisch gehört selber wohl auch nicht zu den Menschen, die auf Anhieb alles glauben, was man ihnen erzählt. Das ist das spannende an seinem Buch. Das macht ihn glaubwürdig und überzeugend. Er schreibt, er sei in seiner Kindheit und Jugend nie mit Bösem und folglich nie mit Exorzismus in Berührung gekommen. 1987 ging er als Korrespondent nach Rom und begleitete seither Papst Paul II. und danach Papst Benedikt XVI. auf Auslandsreisen. Als Korrespondent des Vatikanstaates, dessen Bücher „Johannes Paul II.“ und „Habemus Papam“ Bestseller wurden, begibt er sich in diesem Buch auf die Spuren der „Vertreter Gottes auf Erden“, die Päpste. Der Weg führt ihn zu Exorzisten, die nicht nötig wären, wenn es das Böse nicht gäbe. Aber auch zu den Wundern und Wunderheilern, guten Kräften. Es führt an Stationen wie Lourdes, Fatima, Jasna Gora, aber auch Regionen des Bösen, an denen sich Aberglauben, Hexen, Magier, Voodoo und Teufelsanbeter treffen. Ein wunderbares und wundersames Buch. Voller unglaublicher Geschichten aus einer Welt, in der das Böse und Gute dicht beieinander liegen. Wie im wirklichen Leben.
©Ulrike M. Dierkes
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
· Verlag: Bertelsmann, München (Dez. 2006)
· Sprache: Deutsch
· ISBN: 357000855X
Preis: 19,95
16.12.2006, 20.30 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Todsünden
TODSÜNDEN
Um aus einer Sünde eine Todsünde zu machen, muss sie, laut Definition
der katholischen Kirche, drei Voraussetzungen erfüllen. Die Sünde muss
schwer sein. Sie muss eine schwere Übertretung der göttlichen Ordnung
beinhalten, wie Diebstahl, Unkeuschheit oder Mord. Sie muss vom Sünder
in seiner Schwere erkannt werden. Und … sie muss absolut freiwillig
erfolgen ;-)
30 Autoren entführen in mörderische Abgründe, mit Kurzgeschichten über
Sünder und deren Dämonen Luzifer (Hochmut), Mammon (Habsucht),
Leviathan (Neid), Satan (Zorn), Asmodeus (Wollust), Beelzebub
(Völlerei) und Belphegor (Faulheit).
Ihre Protagonisten erleben oder erliegen... na eben Todsünden.
"Blutsgeheimnis" v. Karina Odenthal schildert eine tödlich endende inzestuöse Verstrickung. - "Aus Liebe und Verzweiflung" finden bei Reinhard Escher Alkoholismus und Workaholic dank Rindsgulasch ihr Ende durch Erhängen. - "Die gute Seele" von August Gödeke schildert die Geschichte der Haushälterin Vera S., die den Pastor überrascht, als er sich nach sexuellem Missbrauch eines Messdieners die Hose zuknöpft und bezahlt diese Beobachtung mit ihrem Leben. - In "Self - fulfilling prophecy?" wird für eine Krankenschwester der befürchtete Suizidversuch eines Patienten zur eigenen tödlichen Falle. - Gift und Galle leiten den mentalen Tod eines Inzesttäters in "Tod in den Katakomben" von Ulrike M. Dierkes ein.
30 biestige bitterböse Geschichten beantworten hochnotwendige
überlebensnichtige Fragen wie "Was treibt die Fleischerfrau im
Swingerclub?" - "Wie kann Leibesfülle ein Leben retten?" - "Was macht
der Herr Pfarrer im Freudenhaus?" Seelen retten? A tergo? - "Was tun,
wenn eine Hochzeit zu platzen droht?" - "Ist das Töten einer Maus schon
Mord?"
Dem Herausgeber Robert Herbig ist mit der Zusammenstellung dieser
Kurzgeschichten-Anthologie ein wahres Meisterwerk der Ausgefallenen,
Bösen, Boshaften, Extrem-Gemeinen und Perfiden (Stückeschreiber)
gelungen. Ein Kabarett des Grauens und des Horrors, eben ganz netter
und normaler Menschen wie Sie, liebe LeserIn. AutorInnen, die die Kunst
des verbalen Sezierens der Realität und wieder Zusammenfügens zu
spannenden Geschichten beherrschen und natürlich nur auf dem Papier,
für Nervenkitzel, Mord und Totschlag sorgen. Warnung: Nichts für
schlaflose Näch(s)te!
Heinrich Beindorf - Manfred G. Buchholz - Ulrike M. Dierkes - Max
Direktor - Reinhard Escher - Christiane Franke - August Gödecke -
Robert Herbig - Simone Jöst - Wolfgang Kemmer - Peter Klusen - Josef
Koba - Regine Kölpin - Tatjana Kruse - Frank Lauenroth - Sabine Ludwigs
- Sabine Misiorny - Karina Odenthal - Sandra Panienka - Monika
Schlösser - Manfred C. Schmidt - Rosemai M. Schmidt - Christa
Schmid-Lotz - Susanne Schubarsky - Gregor Schürer - Frauke Schuster -
Chris J. Stone - Günter Suda
Herausgeber: Robert Herbig
Seitenzahl: 200
ISBN: 3-938882-17-4
Preis: 9,95 Euro
28.08.2006, 22.46 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Margrets Mann
Holde-B. Ulrich:
Margret's Mann
Orlanda Frauenverlag - 241 Seiten
Erscheinungsdatum: April 2005
ISBN: 3936937222 , 15,50 €
Rezension:
Worum geht es? Um maßlose Zärtlichkeit, unvergleichliche Rituale, exzessive Lust, selbstquälerische Eifersucht, mörderische Gewalt - kurz und gut, um eine einzigartige, große Liebe. Klara, Protagonistin des Buches, glaubt es mehr als zehn Jahre lang. Dass Wolf, der Geliebte, verheiratet ist, nicht gerade beglückend für sie und mit der Zeit immer beklemmender. Aber irgendwann wird es vorüber sein. Er verspricht es, gelobt, schwört. Sie glaubt ihm, denn sie liebt ihn. Immer aussichtsloser, immer verzweifelter.
Irgendwann taucht Margret auf, seine Frau. Unerwartet, bedrohlich, diese Begegnung. Ihre verschwörerische Nachricht lautet: Er hat eine neue Geliebte - drei Jahre lang schon! Sie liefert Beweise. Ein vager Bund entsteht zwischen ihr und Klara, eine Verschwisterung der Not.
Wolf verändert sich. Kleine Anzeichen gab es seit langem. Jetzt aber, sehenden Auges, werden sie deutlicher. Sie sind hinterhältig, gewaltvoll, ja lebensgefährlich. Flucht wird nötig, psychisch und räumlich. Klara fährt auf die Krim, versucht, berstend vor Unglück, die Abnabelung. Eine kurze sexuelle Beziehung zu einem anderen Mann, der an eigenem Elend gewachsen ist, hilft ihr dabei.
Zurück in Berlin, wieder Wolf: Seine Rose, sein Brief - diese klagenden, schönen Sätze. Immer noch ist er da. Den Schlusspunkt schließlich setzt Margret mit ihrer Anzeige in der Zeitung...
Der Text vermittelt eine Art von Erschütterung, die auf etwas Bekanntes, etwas Ungeheuerliches hinweist, nämlich den Fall der jungen französischen Schauspielerin Marie Trintignant, die im Sommer 2003 von ihrem verheirateten Geliebten in einem Anfall rasender Eifersucht zu Tode geprügelt wurde. Überhaupt scheint das Buch insbesondere für Frauen einen erheblichen Wiedererkennungseffekt zu haben. Kein Wunder, wenn jede Dritte hierzulande laut Statistik eine „Dreierbeziehung" erlebt und erlitten hat. Unterschiedlich zwar, aber das Grundmuster gleicht sich. Berauschende Stunden der Lust, Heimlichkeiten und Lügen, maßlose Eifersucht, hinhalterische Versprechen und quälerischen Einsamkeit. Und am Ende schließlich - falls sie nicht vorher entkommen kann - sein beiläufiges: „Adieu - es war schön. Aber es geht leider nicht". Und obwohl diese unglücklichen Ausgänge vorauszusehen sind, scheinen sie den Reiz des Geheimnisvollen, Unerlaubten, Gauklerischen einer solchen Affäre nicht zu beeinträchtigen - das gilt für Frauen wie für Männer. Wobei die Frau, von Natur aus reichlicher ausgestattet mit Zuversicht, Geduld und Hingabe, oft auf eine Lebenslösung hofft. Der an Sicherheit orientierte männliche Partner hingegen ist selten bereit, das Gewohnte, Eingerichtete, Abgesicherte seiner familiären Situation für eine Geliebte aufzugeben. Die "ménage a trois" zerbricht schließlich an sich selbst.
Das alles mag sich in der Realität einfacher, geradliniger, vielleicht auch weniger obsessiv zutragen als in dieser kunstvoll gestrickten, genauso dramatischen wie skurrilen Romangeschichte. Aber gerade dieses von der Autorin raffiniert gesponnene Geflecht aus Gewalt und Zärtlichkeit, Erpressung und Willfährigkeit, Hörigkeit und Überdruß bindet den Leser unausweichlich in die Handlung ein und lässt ihn bis zum überraschenden Ende nicht wieder los. „Margrets Mann" ist das zehnte Buch, der aus Brandenburg stammenden Autorin. Der geographische Aspekt bringt es mit sich, dass das Buch, das in den achtziger Jahren in Ostberlin spielt, zwar unaufdringlich aber unübersehbar neben dieser sehr intimen, obskuren Liebesgeschichte auch das ganz normale Leben in der DDR spiegelt.
H.-B. Ulrichs erster Band „Schmerzgrenze" (Dietz 1990) über Frauenschicksale in der DDR erregte Aufsehen und machte ihr Mut, in diesem Metier weiter zu arbeiten. So waren es hauptsächlich literarisch ambitionierte Porträts und Reportagen, die sie als freischaffende Autorin für große Zeitungen und Magazine schrieb. Sie brachten ihr neben anderen Auszeichnungen den renommierten Egon-Erwin-Kisch-Preis. Die vielschichtige Biographie ihrer Tochter „Zuhause ist kein Ort" (Ullstein 2000) wies dann eindeutig den Weg zu ihrem ersten Roman, der mit „Margrets Mann" nun vorliegt. Der ORLANDA-Verlag, bekannt insbesondere durch sein auf Frauenprobleme spezialisiertes Sachbuchprogramm, hat den sehr schön ausgestatteten Band herausgebracht. Unter Herausgeberschaft und Lektorat von Ingeborg Mues eröffnet er die neue Belletristik-Reihe des Verlages: DIE EDITION. Der Auftakt ist auf alle Fälle vielverheißend. © Ulrike M. Dierkes
04.06.2006, 11.02 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Die Schuld eine Frau zu sein
Die Schuld, eine Frau zu sein
In der Nacht vom 22. Juni 2002 fällt für Mukhtaran Bibi (28) eine Entscheidung, die ihr Leben von Grund auf an verändern wird. Die Angehörige der Bauernkaste der Gujjar aus dem Dorf Meerwala in der pakistanischen Provinz Punjab, muss vor den Klan der höheren Kaste der Mastoi treten, der aus Grundbesitzern und Kriegern besteht und im Namen ihrer Familie um Vergebung bitten. Vergebung für ihren kleinen Bruder Shakkur, der vom Klan der Mastoi beschuldigt wird, mit Salma, einem Mädchen ihres Stammes „gesprochen“ zu haben. Ihr Bruder ist gerade mal Zwölf, die junge Frau dagegen über Zwanzig.
Weil
die Mastoi im Dorfrat zahlreicher vertreten sind, ist der Dorfrat
hilf-und ratlos. Die Mastoi verfügen nicht nur über mehr Macht, sondern
auch über mehr Waffen. Es gibt nur die einzige Chance: Eine Frau der
Gujjar muss im Namen ihres Stammes um Vergebung bitten. Und Mukhtaran
ist die Frau, die von ihrer Familie dazu ausgewählt wurde.
Warum ausgerechnet sie? Es gäbe so viele Frauen in der Familie...
„Weil
dein Mann dir die Scheidung gewährt hat. Weil du keine Kinder hast.
Weil du im richtigen Alter bist. Weil du den Koran lehrst und Ansehen
genießt.“
Als
Mukhtaran sich in der Dunkelheit auf den Weg macht, ist ihr Bruder
Shakkur seit Mittag verschwunden. Keiner weiss, was geschehen ist.
Shakkur war auf dem Zuckerrohrfeld in der Nähe der Mastoi und wurde
blutüberströmt von der Polizei von den Mastoi in Handschellen abgeführt
und eingesperrt. Die Mastoi bezichtigten in des Diebstahls von
Zuckerrrohr.
Die
Mastoi ergreifen häufig solche Repressalien. Sie sind gewalttätig, ihr
Stammesoberhaupt hat viele Kontakte zu entscheidenden Stellen. Deswegen
kann der Mullah von Meerwala jetzt auch nichts tun. Vergeblich hat er
die Freilassung des Bruders zu bewirken versucht.
Empört,
dass sich ein Gujjar-Bauer ihnen zu widersetzen versucht, ändern sie
die Anklage und behaupten, Shakkur habe Salma vergewaltigt. Nach dem
Gesetz der Scharia droht ihm dafür die Todesstrafe.
Nun soll eine Gujjar-Frau sich vor dem versammelten Dorf erniedrigen und um Vergebung bitten: Mukhtaran.
Den
Koran an ihr Herz gedrückt, macht sie sich durch die Nacht auf den Weg.
Sie, die selber weder lesen, noch schreiben kann, weil es keine Schule
im Dorf gibt. Die seit ihrer Scheidung den Kindern in Meerwala
ehrenamtlich Unterricht gibt. Das verschafft ihr Ansehen. Kraft und
Selbstvertrauen. Was soll ihr schon passieren? Sie hat sich keine
persönlichen Fehler vorzuwerfen, ist gläubig und hält sich seit ihrer
Scheidung von Männern fern, wie es erwartet wird. Während Salma macht
was sie will, eine aggressive geschwätzige Person ist.
Kurz
vor ihrem Ziel dringen wütende Stimmen an ihr Ohr. Über hundert Männer
haben sich versammelt und warten bereits auf ihr Eintreffen. Bilden
eine Mauer um sie. Jetzt wäre der Zeitpunkt ihrer Vergebung gekommen.
Doch bevor es dazu kommt, schlagen sie sie bewusst-los. Als sie wieder
zu sich kommt, findet sie sich in einem geschlossenen Raum wieder, wo
vier Männer sie immer wieder vergewaltigen. Sie brauchen nicht zu ihren
Waffen zu greifen, die Vergewaltigung ist die Waffe schlechthin. Sie
dient dem Zweck, das Opfer zu demütigen und sich für alle Zeiten zu
rächen. Ihr den Tod bringen. Die Todesstrafe.
Als
sie die Tat hinter sich gebracht haben, zerren sie ihr Opfer nackt vor
die Tür, wo das halbe Dorf, ihr Vater und ihre Brüder von den Waffen
der Mastoi bedroht ausharren mussten. Wie eine Puppe, vor Schmerzen
gebeugt und ihr Gesicht wahrend, läuft sie davon, ihr Vater und ihre
anderen Brüder folgen. Als sie ihren Hof erreichen, steht ihre Mutter
weinend, den Blick auf den Boden gerichtet, stumm. Die anderen Frauen
der Familie weinen. Der Horror ist noch nicht beendet. Die Mastoi
behaupten, ihr Bruder Shakkur habe eine sexuelle Beziehung zu Salma
gehabt, sie sei bis zur Vergewaltigung durch ihn noch Jungfrau gewesen.
Mukhtar hat nur einen Wunsch: zu sterben. Und das ist es auch, was von
Frauen, die Opfer von „Ehrenver-brechen“ werden, erwartet wird.
Doch
Mukhtar wählt einen anderen Weg. Sie überlebt und zieht vor Gericht. In
einem aberwitzigen Kampf gelingt es ihr, ihre Peiniger hinter Gitter zu
bringen. Sie begreift, sie ist kein Einzelfall. Jede zweite Frau in
ihrem Land wird Opfer von Misshandlungen. Weil sie keine Schule und
keine Bildung haben, wissen sie nicht, um ihre Rechte zu kämpfen. So
gründet Mukhtar Mai eine Schule und wird zur Symbolfigur
Zusammen
mit Marie-Thérèse Cuny schrieb sie ihre Geschichte auf, lebt mit ihrer
Familie in dem kleinen Dorf Meerwala in der pakistanischen Provinz
Punjab. Es ist ein erschütterndes, aber mutmachendes Buch, weil es
wütend macht. Weil es die Hintergründe und Zusammenhänge zwischen
Stammessitten und Provinzdenken nachvollziehbar macht und Solidarität
mit den Opfern herstellt. Es ist ein wichtiges Buch, weil es dem Thema
„Ehrenverbrechen“ die hässliche Maske der Verlogenheit abreisst, der
alles geopftert wird, notfalls das Leben. Im Anhang bieten
Anlaufstellen Hilfe. ©Ulrike M. Dierkes
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe - 288 Seiten –
Droemer/Knaur
Erscheinungsdatum: Februar 2006, 16,90 €
ISBN: 3426273969
04.06.2006, 10.55 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Sigmund Freud
Wolfgang Schmidbauer
Der Mensch Sigmund Freud
Ein seelisch verwundeter Arzt?
Ein neuer Ansatz.
Bücher und Schriften von und über
Sigmund Freud gibt es reichlich. Der am 6. Mai 1856 als Sohn des
jüdischen Textilkaufmanns Jacob Freud und dessen ebenfalls jüdischer
Ehefrau Amalia (geb. Nathanson) in Freiberg (heute: Pribor Tschechien)
geborene, in Wien aufgewachsene Mediziner und Begründer der
Psychoanalyse, der am 23. September 1939 in London starb, beschäftigt
bis heute die Gemüter.
Zum 150. Geburtstag erweisen ihm zahlreiche Medien mit einer ganzen Reihe an Reportagen und dokumentarischen Sendungen die Ehre.
Dieses
2005 erschienene Buch ist allerdings mehr als ein Buch von der Arbeit
und über Freud, sondern eine Analyse der Person und Persönlichkeit.
Dabei fördert das Buch oder sein Autor Einblicke und Erkenntnisse über
den Charakter Freuds zutage, die bei seiner Arbeit, Forschung und
Wissenschaft eine große Rolle gespielt haben. Bei der Lektüre kommt es
einem so vor, als sei Freud durch seine eigene von ihm selbst
entwickelte Technik des Analysierens analysiert worden.
Der
Autor, Wolfgang Schmidbauer, der dies gewagt hat, ist nicht nur
promovierter Psychoanalytiker, hat selber ein Institut für analytische
Gruppendynamik gegründet, eine Gastprofessur für Psychoanalyse an der
Gesamthochschule Kassel gehabt, sondern ist auch Lehranalytiker in
München.
Dieses Buch ist viel mehr und kein streitbarer
Beitrag zur umstrittenen Psychoanalyse, sondern es befördert vieles ans
Tageslicht, was man gar nicht erwartet oder vermutet hätte. Es liest
sich spannend und bringt einem die Person Freud’s, seine Kindheit und
Jugend, eigene Kränkungen, Verletzungen, Stärken und Schwächen näher.
Dadurch liefert es völlig neue Ansätze und leitet dadurch neue
Sichtweisen ein. Nämlich die auf einen verletzten Arzt, der aus der
Situation eigener erlittener Kränkungen und seelischer Verletzungen
einen Ausweg aus eigenem Leid suchte und dabei die Psychoanalyse als
Technik der Auflösung und Heilung von Trauma und Neurose entdeckte. So
war Freud zwar Arzt, aber im übertragenen Sinne auch Patient seiner
eigenen Patienten, die ihn inspirierten. Er entdeckte dabei das
Phänomen der Übertragung und Gegenübertragung und leistete für die
seelische Befindlichkeit der Menschheit Übermenschliches.
Freud selbst war zuverlässig, vertrug aber keine Kränkung. Er entdeckte die Psychoanalyse nicht nur aus geistiger Stärke, sondern ebenso aus seiner emotionalen, narzisstischen Schwäche. Zeit seines Lebens hat Freud die Traumdeutung als seine wichtigste Entdeckung angesehen.
Und die Erkennntis: Nur wer sich selbst liebt, kann andere dauerhaft lieben.
(Ulrike M. Dierkes)
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe - 206 Seiten - Kreuz-Verlag
Erscheinungsdatum: September 2005
Auflage: 1
ISBN: 3783126355
19,95 €
04.06.2006, 10.51 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Schwestermutter
Der Kampf eines Kindes um Anerkennung und Liebe
Name: Julia Rischen
Klasse: FO 12/5
Thema: Buchvorstellung
Ulrike M. Dierkes
„Schwestermutter“
Fach: Deutsch
Fachlehrerin: Frau Noike
Schuljahr: 2005/2006
INHALTSVERZEICHNIS
3. Aufbau und Inhalt Seite 2
Auseinandersetzung mit einem Kapitel
5. Intention des Autors Seite 5
6. Kontextualisierung Seite 5
7. Buchkritik und Buchempfehlung Seite 6
8. Quellen Seite 6
9. Anhang Seite 7
1. Einleitung und Vorwort
In der Lektüre „Schwestermutter“, erschienen im Oktober 2004, erzählt die Autorin Ulrike M. Dierkes ihren Lebensweg. Sie muss mit dem Schicksal fertig werden, ein Inzestkind aus sexuellem Kindesmissbrauch zu sein.
Als Außenstehende habe ich mich vorher gefragt, wie solche Inzest-Misshandlungen jahrelang ablaufen und später vertuscht werden können, da man eigentlich davon ausgeht, dass andere Familienmitglieder oder Nachbarn dies merken und anschließend handeln müssten.
2. Autor/in & Werk
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Ulrike M. Dierkes wird am 9. Oktober 1957 in Münster geboren. Mit 14 Jahren begann sie öffentlich zu schreiben. Zuerst für Schülerzeitungen, später für Jugendmagazine. Von 1977 bis 1978 absolvierte sie ein Schriftstellerseminar. Anschließend begann sie ihre Ausbildung in der Lokalredaktion der Rhein-Zeitung (RZ).
1981 wurde ihre erste Kurzgeschichte „Hasenliebe“ im Buch „Unbeschreiblich weiblich“ durch den Rowohlt Verlag verlegt. Von 1984 bis 1988 arbeitete U. Dierkes festangestellt beim Stuttgarter Wochenblatt. Im Jahr 1995 erschien ihr erstes Buch, der Roman „Melina's Magie“ im Georg Bitter Verlag. Das im Patmos Verlag erschienene Sachbuch „Meine Schwester ist meine Mutter - Inzestkinder im Schatten der Gesellschaft“ folgte 1997. Im Jahr 2004 veröffentlichte Dierkes im Lübbe Verlag die Biografie „Schwestermutter - Ich bin ein Inzestkind“. 2005 wurde eines ihrer lyrischen Gedichte unter den 100 besten beim Jokers Lyrik-Preis ausgezeichnet.
Ulrike M. Dierkes ist Gründerin und Vorsitzende des 1996 gegründeten Vereins „M.E.L.I.N.A. Inzestkinder/Menschen aus VerGEWALTigung e.V.“, ein gemeinnützig anerkannter eingetragener Verein, der sich für Menschen einsetzt, die durch Inzest geboren wurden.
3. Aufbau und Inhalt
Das Buch beginnt mit einem Vorwort, in dem die Autorin erklärt, warum sie dieses Buch geschrieben hat. Es endet mit einem Nachwort, in dem die Autorin ihren Lebensweg kritisch betrachtet. Aufgebaut ist es in 4 Teile. Im ersten Teil geht es um den Inzest, die Geburt und eine Kindheit in Lüge. Im zweiten Teil geht es um das Leben mit der Wahrheit. Im dritten Teil wird die Suche nach einem besseren Leben beschrieben und den vierten Teil nennt die Autorin „Ich sehe nicht weg, ich sehe nach vorn“. Insgesamt hat das Buch 21 Kapitel.
Marina, ein siebenjähriges Mädchen wird von ihrem Vater missbraucht. Mit 13 wird sie schwanger und mit knapp 14 kommt Ulrike zur Welt. Deren leibliche Mutter ist also ihre älteste Schwester. Nach einer anonymen Anzeige wird der Vater mit einer Haftstrafe bestraft, nimmt aber nach seiner Entlassung sein Treiben wieder auf. Ein langer Leidensweg beginnt. Ulrike erfährt ihre Herkunft nur scheibchenweise. Ihre familiäre, dörfliche Umgebung ist den Opfern gegenüber völlig verschwiegen. Leider sind alle Familienmitglieder durch die Autorität des Vaters eingeschüchtert bis unterwürfig. Keiner erhebt Einspruch. Selbst Ulrike bleibt zunächst nichts anderes übrig, als ihrem Vater zu glauben und sich seiner Gedankenwelt anzuschließen. Nur so ist es zu erklären, dass auch sie während ihrer Kindheit und Jugend bis ins Erwachsenenleben zu ihrem Vater steht. Sie wird in ihrer Kinder- und Jugendzeit hin- und hergeschoben und kann erstmal keine sozialen Bindungen aufbauen. Sie lernt weder Eltern- noch Mutterliebe kennen. Sie heiratet und bekommt eine Tochter. Doch das Glück hält nicht lange an. Ulrike lässt sich scheiden. Ihr Ex-Mann schafft es, vor dem Hintergrund des Inzest, der Haftstrafe des Vaters und der Unwissenheit Ulrike's durch eine Intrige das Sorgerecht zu erkämpfen.
Durch einen glücklichen Zufall trifft sie Charly, der aus einer angesehenen Familie kommt. Sie erfährt zum ersten Mal das Gefühl von Liebe und Geborgenheit, was eine Familie sein kann. Zwei Kinder machen das Glück perfekt, doch die Vergangenheit lässt sich nicht so einfach löschen. Um ihre Vergangenheit, ihre Erlebnisse und Gefühle zu verarbeiten, schreibt sie den Roman „Melina's Magie“, in dem sie ihre Lebensgeschichte als Vater-Tochter-Inzestkind belletristisch umsetzt. Später gründet sie den Verein „M.E.L.I.N.A. Inzestkinder/Menschen aus VerGEWALTigung e.V.“
4. Analytische und interpretatorische Auseinandersetzung
mit einem Kapitel nach Wahl
Kapitel 6
Ich habe dieses Kapitel gewählt, weil es zwei wichtige Abschnitte in Ulrikes Lebenslauf beinhaltet. Ulrike erfährt in diesem Kapitel die Wahrheit, dass ihre ganze Kindheit auf einem Lügengebilde basiert. Der zweite Aspekt ist, dass die Beziehung zwischen ihr und ihrer Schwestermutter Marina in diesem Kapitel zum Ausdruck kommt.
Ulrike kommt aus der Schule zurück und ihre Mutter sagt ihr, dass ihr Vater wieder nach Hause kommt. Er war nicht im Krankenhaus, sondern im Gefängnis. Sie sagt, dass er ihre älteste Schwester Marina vergewaltigt hat und dass sie, Ulrike, das Kind daraus ist. Sie ist ein Kind des Verbrechens. Ein Kind der Sünde. Blutschande. Ulrike flieht aus dem Zimmer, flieht vor den Worten. Sie fühlt sich mutterseelenallein. Niemand ist da, der ihre Fragen beantworten kann. Ihre Wut unterdrückt sie nicht. Sie provoziert durch aggressives Verhalten. Ihre Verwirrtheit versucht sie zu aufzuarbeiten, indem sie Tagebuch schreibt. Sie erhält einen Brief von Marina, in dem steht, dass sie das Sorgerecht für Ulrike beantragt hat. So fährt sie nervös, aber doch mit Freude und Zuversicht nach Berlin. Marina hat inzwischen einen Sohn Mario, der vier Jahre jünger ist als Ulrike. Viel Zeit bleibt für Ulrike nicht und somit lebt sie immer mehr in einer Art Traumwelt. All ihre Lieblingsträume haben in ihrem Tagebuch Platz. Marina lernt einen neuen Mann kennen, doch der kann Ulrike genau so wenig leiden, wie sie ihn. Die Situation spitzt sich zu, denn Marina verleugnet Ulrike als ihre Tochter. Zwischen Marina und Ulrike herrscht eine Fremdheit, die man nicht überbrücken kann. Außerdem hat Ulrike Heimweh nach ihrem Vater. Heimlich packt sie ihre Koffer und fliegt zurück zu ihrem Vater. Marina droht Ulrike, dass wenn sie nicht zurück kommt, sie alles dafür tut, dass Ulrike in ein Erziehungsheim kommt. Ulrikes Vater bezichtigt Marina der Unfähigkeit sie aufzuziehen. Ihrem Vater wird das Sorgerecht zugesprochen und Ulrike darf in ihrem Elternhaus bleiben. Doch nun hat Ulrike Marina verloren, noch bevor sie sie als Mutter gewonnen hat.
Handlungsort in Kapitel 6 ist zunächst Ulrikes Elternhaus in Ostbevern bei Münster. Ulrike ist zu der Zeit zwischen 11 und 12 Jahren alt, also in den Jahren 1968/69. In der Zeit, wo sie bei Marina, ihrer Schwestermutter wohnt, spielt sich das Leben von Ulrike in Berlin ab.
Ulrike M. Dierkes benutzt die Erzählform des Ich-Erzählers, da sie aus ihrer eigenen Erfahrung heraus dieses Buch geschrieben hat. Sie erzählt ihren eigenen Lebensweg.
Ulrike fühlt sich seitdem sie die Wahrheit kennt, hin und her gerissen durch ihre Gefühle. Manchmal fühlt sie sich ohnmächtig, verwirrt und enttäuscht. Das andere Mal zeigt sie ein aufsässiges, provokantes, aggressives Verhalten. Oft fühlt sie sich alleingelassen, ängstlich und fremd. Sie flüchtet in einen Traum, in dem ihr Leben und die Welt perfekt ist.
Marina, Ulrikes leibliche Mutter (Schwestermutter), ist 20 Jahre alt und studiert Kunst. Sie ist erschrocken, als sie Marinas blaue Augen sieht, denn diese erinnern sie an ihren Vater. Außerdem zeigt sie sich ablehnend, kühl und zurückweisend gegenüber Ulrike. Vor ihrem neuen Freund Andreas verleugnet sie Ulrike als Tochter.
Ulrikes Vater ist künstlerisch sehr begabt. Jedoch ist er zweifach wegen Kindesmissbrauch bestraft. Er sorgt zuhause für Auseinandersetzungen und kein anderes Familienmitglied wagt, sich etwas gegen ihn auszusprechen.
Ulrikes Mutter ist für Ulrike, seitdem sie ihr eiskalt die Wahrheit gesagt hat, nur noch die Frau ihres Vaters. Sie sagt zu Ulrike, sie sei die Sünde ihres Mannes. Außerdem schlägt und verprügelt sie Ulrike mit einem Holzlöffel, aufgrund ihres provokanten und aggressiven Verhaltens.
Andreas, der neue Freund von Marina, ist ein Dozent. Er bildet sich was auf sein Aussehen ein, obwohl er voller Minderwertigkeitskomplexe steckt. Andreas nervt die Anwesenheit von Ulrike.
Ulrike M. Dierkes benutzt in diesem Kapitel viele Fragen, zum Teil auch rhetorische Fragen, die bewirken, dass der Leser merkt, wie verloren und verwirrt sich Ulrike gefühlt hat. Außerdem benutzt sie oft viele Adjektive hintereinander, um genau auszudrücken, wie Ulrike sich fühlt und um die genauen Reaktionen der anderen auszudrücken.
Das Kapitel hat eine Wichtige Bedeutung für das Buch, da Ulrike darin die Wahrheit erfährt und sich somit ihr ganzes Leben umstellt und ihre Vergangenheit in Frage gestellt wird.
5. Intention des Autors
Ulrike M. Dierkes thematisiert in diesem Buch die Auswirkungen inzestuöser sexueller Gewalt und die Problematik der daraus geborenen Kinder. Ulrike M. Dierkes erwähnt in diesem Buch ihre Stellung in der Gesellschaft, in der Justiz und in der Kirche. Sie schreibt dieses Buch, weil sie die Gesellschaft aufrütteln möchte, über die Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen in diesem Lande nachzudenken. Dieses „Tabu-Thema soll nicht weiterhin verdrängt werden. „Schwestermutter“ zeigt ein typisches Verhaltensmuster, welches Kinderschändern ihre Taten erleichtert. Es soll beachtet werden, dass „so etwas“ sehr wohl mitten unter uns vorkommt. Die Autorin fordert die Menschen auf, Zivilcourage zu zeigen. Hinsehen anstatt Wegsehen. Doch dies ist in unserer Gesellschaft leider nicht hoch angesehen.
6. Kontextualisierung
Die Autorin Ulrike M. Dierkes beschreibt in diesem Buch ihren eigenen Lebensweg, der mit einem harten Schicksal verbunden ist. Aus diesem Grund können ganz klar Verbindungen zur Biografie der Autorin hergestellt werden. Der Inhalt des Buches ist die Biografie der Autorin.
7. Buchkritik und Buchempfehlung
Ich habe mich vorher gefragt, wie solche Inzest-Misshandlungen jahrelang ablaufen und später vertuscht werden können, da man eigentlich davon ausgeht, dass andere Familienmitglieder oder Nachbarn dies merken und anschließend handeln müssten. (s.1.) Nun kann ich diese Frage beantworten. Die eigene Frau, die Geschwister und zum Schluss selbst Ulrike, decken ihren Mann und Vater aus Angst, da die Ehre und Würde der Familie auf dem Spiel steht. Das „christliche“ Dorf vertuscht die Angelegenheit, da es ein Tabuthema ist und keiner wagt, sich mit so etwas auseinander zu setzen. Stattdessen wird drüber hinweg gesehen und die heile Welt vorgespielt. Ich bewundere die Autorin für ihren Mut, ein so tabuisiertes Thema in dieser Offenheit aufzuzeigen. Man hört hier und da immer etwas über Inzest oder sexuellem Missbrauch, doch sich deswegen mit diesem Thema auseinandersetzen und zu diskutieren tun die wenigsten. Es ist ein schwieriges Thema, doch die Autorin hat es dennoch leicht und verständlich vermittelt. Negativ ist zu nennen, dass die Autorin sich oft wiederholt. Sie möchte damit vielleicht ihre Gefühle klar äußern, aber dennoch wirkt dies teilweise auf den Leser uninteressant, weil er es schon ein paar Mal gelesen hat. Stilistisch ist er durch wenige wirkungshafte Mittel nicht sehr fesseln geschrieben. Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Autorin deutlich und offen die Fakten auf den Punkt bringt.
Ich empfehle dieses Buch allen, die sich für Biographien, Lebenswege und Kindesmissbrauch, speziell den Inzest interessieren. Gerade junge Menschen sollten dieses Buch lesen, denn dieses Thema soll nicht länger ein Tabuthema sein. Außerdem empfehle ich dieses Buch denen, die selbst Opfer geworden sind.
. Quellen
1. Ulrike Dierkes „Schwestermutter“
2. http://www.amazon.de
3. http://www.buch.de
4. http://www.melinaev.de
5. http://www.wikipedia.org
9. Anhang – Reportage bei SternTV
Inzest - "Alle gingen zur Tagesordnung über"
Ulrike Dierkes ist die Tochter ihrer ältesten Schwester, die vom Vater immer wieder missbraucht wurde. Bei Stern TV berichtete sie über ihre schwierige Biografie als Inzest-Kind.
Elf Jahre war Ulrike Dierkes alt, als ihre Mutter die entsetzliche Wahrheit offenbarte. "Diese Szene vergesse ich nie", sagt Ulrike Dierkes. "Meine Mutter rief mich zu sich und sagte: 'Morgen kommt Dein Vater wieder. Aber er war nicht im Krankenhaus, wie ich immer gesagt habe, sondern im Knast. Der hat deiner ältesten Schwester ein Kind gemacht und dieses Kind bist du. Das ist Blutschande. Du bist die Sünde meines Mannes.'" Weil der Inzest nicht verborgen geblieben war, hatte der Vater zweieinhalb Jahre absitzen müssen.
Doch der Knast hatte ihn nicht geändert. Sofort nach seiner Rückkehr missbrauchte er wieder die älteste Tochter. "Er kam runtergepoltert, sie sauste um den Tisch herum, er hinterher. Er war außer sich", erinnert sich Ulrike Dierkes. Dann passierte es wieder, vor den Augen der Familie. "Er schnappte sie sich und schleppte sie weg. Und alle gingen zur Tagesordnung über." Schließlich musste der Vater wegen wiederholten Missbrauchs vier weitere Jahre ins Gefängnis.
Die Augen des Vaters
Als Ulrike Dierkes geboren wurde, war ihre Schwester 14 Jahre alt. Das Baby wuchs in der Familie auf - im Glauben, ihre Großmutter sei ihre eigentliche Mutter. In dem Ort, in dem die Familie wohnte, sprach sich der Inzest indes schnell herum. Das Kind musste sich unangenehme Bemerkungen über die Eltern gefallen lassen, ohne zu verstehen, was damit gemeint sein könnte. Sie fühlte sich abgelehnt und isoliert. Und in der Situation war es ausgerechnet der Vater, der ihr Geborgenheit gab. "Es war das, wonach die Seele Bedürfnis hatte: Nämlich einfach zu hören, dass da ein Mensch ist, der es in Ordnung findet, dass es mich gibt", erklärt Ulrike Dierkes.
Zu ihrer leiblichen Mutter, der ältesten Schwester, hat sie hingegen nie ein Verhältnis aufbauen können. Als die missbrauchte junge Frau sich von der Familie trennte und nach Berlin zog, eilte die Tochter hinterher. Aber die Mutter konnte mit dem Kind nicht umgehen. "Wenn ich sie anschaute, dachte sie, der Vater schaue sie an. Diesen Horror konnte ich ihr - und uns beiden - leider nicht ersparen." Inzwischen ist Ulrike Dierkes 49 Jahre alt, aber ein Kontakt zur lieblichen Mutter existiert immer noch nicht.
Missbrauch meistens in der Familie
Um das Geschehene zu verarbeiten, schrieb Ulrike Dierkes ein Buch und gründete einen Verein für Kinder, deren Mütter aufgrund von Inzest und Vergewaltigungen schwanger wurden. Die Beschäftigung mit diesen Menschen hat Ulrike Dierkes geholfen: "Es tut gut, weil ich sehen kann, dass ich nicht alleine bin. Dass es außer mir auch andere gibt, die Inzest-geschädigt sind." Wobei sie noch Glück hatte - im Gegensatz zu anderen Opfern sind bei ihr keine gesundheitlichen Schäden aufgetreten. "Das ist keine Selbstverständlichkeit", sagt Ulrike Dierkes.
"75 Prozent der Missbrauchsfälle spielen sich in der Familie ab ", sagt sie. Und manchmal ist es für sie auch emotional belastend, die Arbeit in ihrem Verein zu machen. Vor allem wegen der Täter. "Das ist nicht einfach", erklärt Ulrike Dierkes. "Denn die meisten Täter sind bis an ihr Lebensende als Täter aktiv."
04.06.2006, 10.47 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Friedensnobelpreis
(K)ein Preis-Geld
für 1000 engagierte Frauen...
Im Januar 2005 wurden insgesamt 199 Bewerbungen um den Friedensnobelpreis angenommen. Darunter auch die der Initiative "1000 Frauen für den Friedensnobelpreis", die 1000 Frauen aus über 150 Ländern für den Friedensnobelpreis nominierte. Sie wurden – stellvertretend für Hunderttausende - ausgewählt. Frauen, die sich weltweit für mehr menschliche Sicherheit und Gerechtigkeit einsetzen, aufbauen, was durch Krieg zerstört wurde, in Konflikten mit verfeindeten Gruppen vermitteln und die Armut bekämpfen, Menschenrechte einfordern, sich gegen jeden Missbrauch von Kindern stellen. Sie schaffen alternative Einkommensmöglichkeiten, begleiten HIV-Patienten und sorgen für deren Kinder. Sie veranstalten Mahnwachen und dokumentieren die Gräuel des Krieges. 1000 Namen wurden an 40 Orten der Erde zeitgleich bekannt gegeben.
Dann erfolgte die endgültige Bekanntgabe:
Der Friedensnobelpreis ging an die Internationale Atomenergiebehörde IAEA und ihren Direktor Mohamed El Baradei.
Dies wollte das Nobel-Komitee sicherlich nicht so verstanden wissen, dass die aufgebrachte Energie, die Leistung und die Wirksamkeit der Engagements von 1000 Frauen etwa nichts wert sei, in der
Begründung hiess es: "In einer Zeit, in der die Bedrohung durch Atomwaffen wieder einmal wächst, will das norwegische Nobelkomitee die Tatsache unterstreichen, dass dieser Bedrohung durch eine möglichst breite Zusammenarbeit begegnet werden muss."
Wäre das Preisgeld von rund 1,2 Millionen US-Dollar an die Initiative "1000 Frauen für den Friedensnobelpreis“ gegangen, wäre das Geld auf diesem Wege der Friedensbewegung selbst, nämlich Menschen, Frauen, Männern und Kindern in aller Welt zugute gekommen. Gegen jede Form von Krieg und Ungerechtigkeit.
Ein Aufschrei und Protest ging nicht nur durch die Bundesrepublik Deutschland. Seit der ersten Verleihung des Preises 1901 hatten erst zwölf Frauen den Friedensnobelpreis erhalten.
Eine große Chance hätte unter anderem auch darin bestanden, an Bertha von Suttner, Schriftstellerin und Pazifistin zu erinnern, die 1905 als erste Frau den von ihr angeregten Friedensnobelpreis erhielt und 1889 großen Erfolg mit ihrem Antikriegsroman „Die Waffen nieder!“ hatte. Schon ein Jahr nach Erscheinen wurde er zum zweiten Mal aufgelegt und in verschiedene Sprachen übersetzt.
BUND, Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland protestierte in einer Presseerklärung gegen die Schizophrenie der IAEO (und wohl auch gegen diese Entscheidung des Nobel-Komitees), einer solchen Einrichtung einen Friedensnobelpreis zu verleihen, die „einerseits die militärische Nutzung der Atomkraft verhindern soll, andererseits aber als UNO-Organisation deren indirekte Weiterverbreitung durch den Ausbau der Kernkraft in zusätzlichen Ländern praktiziert“.
137 Bürgerinitiativen, Gruppen und Verbände, sowie 251 Privatpersonen aus der ganzen Welt unterschrieben das Protestschreiben an das Nobel-Komitee. Darunter, um an dieser Stelle nur einige aufzuführen: Bündnis 90/Die Grünen, Die NaturFreunde, NABU, IPPNW – Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Deutsche Friedensgesellschaft, HILFE FÜR DIE KINDER VON TSCHERNOBYL und sehr viele mehr.
Das Buch 1000 PeaceWomen Across the Globe setzt mit Porträts der 1000 Friedensfrauen ein Denkmal gegen das Vergessen. Im Oktober wurde die Ausstellung 1000 PeaceWomen Across the Globe erstmals in Zürich gezeigt. Der Erfolg war überwältigend.
Aus Deutschland sind Barbara Gladysch (Germany) Mothers for Peace , Monika Gerstendörfer (Germany) Lobby für Menschenrechte e. V., Bosiljka Schedlich (Germany) Southeast European Cultural Center Berlin, Karla Schefter (Germany) Chak-e-Wardak-Hospital Committee for the Promotion of Medical and Humanitarian Aid to Afghanistan, Monika Hauser (Germany) Medica Mondiale, Maria Christina Färber (Germany) Caritas International Spiritual Community, Karla-Maria Schälike (Germany) Children´s Center Nadjeschda , Ruth Weiss (Germany), Heide Göttner-Abendroth (Germany) International Academy Hagia, Sabriye Tenberken (Germany) Braille Without Borders (BWB) Tibet Disabled Persons´ Federation, Marianne Grosspietsch (Germany) Shanti Sewa Griha Shanti Leprahilfe Dortmund e.V, Seyran Ates (Germany), Lea Ackermann (Germany), Solidarity with Women in Distress (Solwodi), Solidarity with Girls in Distress (Solgidi), Missionary Sisters of Our Lady of Africa, Cathrin Schauer (Germany), Karo e.V. Judith Brand (Germany) Amica e.V. Iropé e.V. mit je einem Foto-Porträt in dem Fotobuch vertreten.
1000 PeaceWomen Across the Globe ist als Wanderausstellung konzipiert. Sie wurde im Oktober 2005 erstmals in der Schweiz gezeigt und soll nun um die Welt gehen.
Das Fotobuch ist ein „Who is Who der 1000 Frauen für den Frieden“ oder Nachschlagewerk für Engagierte für den Frieden oder gegen Gewalt, Kinder- und Menschenrechte. Besonders geeignet erscheint es mir auch für das Nobel-Komitee. Eine zeitlose Entscheidungshilfe. ©Ulrike M. Dierkes
2208 Seiten
ca. 800 Fotografien in Schwarzweiss
Hardcover, 19 x 12,5 cm
Preis: CHF 58.--,
Euro 39.--, 45.-- US Dollar, GBP 24.95
plus Versandkostenanteil
SCALO Verlag, Schweiz
04.06.2006, 10.41 | (0/0) Kommentare | TB | PL
Madrigal für einen Mörder
Madrigal für einen Mörder
26 originelle Krimigeschichten beweisen, dass Krimis grundsätzlich nicht damit beginnen müssen, dass ein Kommissar an den Tatort gerufen wird.
Roald Dahl ist tot. Der schwarze Krimi-Humor lebt!
Wer seit dem Tod von Roald Dahl den Meister und die Kunst des schwarzen Humors vermisst und sich literarisch verwaist fühlte, kann sich freuen. Man könnte meinen, 26 deutschsprachige AutorInnen wären beim Meister in die Lehre gegangen und hätten mit humorvoll mörderischen Krimigeschichten seine Nachfolge angetreten. Ihre Geschichten stellen alles bisher Formulierte in ihrer Lachsalven provozierenden Direktheit in den Schatten.
Nicht, dass sie etwa besonders brutal oder pervers wären. Nein, im Gegenteil, sie kommen so normal daher, dass sie exzentrisch wie eine Milieustudie der besseren Gesellschaft anmuten. Jede/-r LeserIn wird sich wiedererkennen, sei es als Opfer oder TäterIn. Nämlich dessen, was sich hierzulande als „kultiviert“ zu tarnen versteht.
Zum Beispiel: “Du bist mir eigentlich zu dick – aber Deine Pizza ist fantastisch!“ Das eigentlich Boshafte, nicht Böse, gipfelt darin, dass wir uns an das Entsetzliche, nämlich die verbale Grenzüberschreitung, einen gewissen rauhen Umgangston und Übergriffe so gewöhnt haben, oder uns aber nie daran gewöhnen werden, dass die Giftpfeile, die täglich abgegeben, abgefangen oder weitergeben werden, entweder schon gar nicht mehr bemerkt werden, oder wir uns unsere Betroffenheit nicht anmerken lassen. Wer sinnt nicht auf Rache, muss aber jahrelang warten, bis er es endlich lieben Verwandten oder anderen Feinden heimzahlen kann?
In 26 Krimigeschichten vom Feinsten, made in Germany, auf deutschem Boden handelnd, wird diese vornehm mörderische Kultur, die wie eine Subkultur etabliert ist und schleichend um sich gegriffen hat, aufgegriffen, detailliert abgehandelt und konsequent zu Ende gedacht.
Zitat: „Aus Liebe. Ich habe es aus Liebe getan. Wissen Sie, dreißig Jahre Ehe...Rechnen Sie im Schnitt einen Theaterbesuch und einmal Kino im Monat, so kommen Sie auf vierundzwanzig derartige Abende pro Jahr...Also ich wollte, dass die Sache ein für alle Male ein Ende hat.“ Zitat Ende.
Die AutorInnen sind sehr wahrscheinlich n i c h t beim Meister des schwarzen Humors in die Lehre gegangen, sondern haben ganz einfach den Alltag aufgegriffen. Dabei, und hierin liegt die Spritzigkeit des Buches, geht es eben nicht um konstruierte Mordfälle oder Mordmotive krankhafter Typen, sondern um das alltäglich Primitive, das Plumpe, Taktlose, das uns alle umgibt. Es ist das Unfassbare, bis das Mass voll ist und das Fass überläuft.
Bei dieser Lektüre werden jede/-m, der einen halbwegs normalen Alltag hat, ähnliche Erlebnisse einfallen, die durch die Distanz des Nachhineins, der rückblickenden Betrachtung etwas herzhaft Komisches, Satirisches und Witziges bergen. Das, was man nicht erfinden kann, was wie Hass und Liebe nebeneinander liegt oder eben wie Situationskomik neben Grausamkeit.
Kompliment an den Herausgeber Andreas Schröter, der mit der Auswahl und Zusammenstellung kriminologisches, literarisches und auch soziales Einfühlungsvermögen bewies. Ein hoffentlich nicht einmaliges gelungenes unterhaltsames Werk, das sich eine Fortsetzung wünscht. Kompliment auch an die darin veröffentlichten AutorInnen Ellen Balsewitsch-Oldach, Mischa Burrows, Elli Dammermann, Wolfgang M. Epple, Birgit Erwin, Christiane Geldmacher, Iris Grädler, Andreas Gruber, Franz Henz, Franziska Kelly, Holger Kutschmann, Monique Lhoir, Sabine Ludwigs, Eva Markert, Ulf Meierkord, Annemarie Nikolaus, Stefan Preuss, Saza Schröder, Susanne Schubarsky, Christine Spindler, Kai Splittgerber, Jutta Strzalka, Rainer Wedler, Patricia Vohwinkel, Barbara Willich und Maria Zocchetti.
©Ulrike M. Dierkes
Andreas Schröter (Hrsg.)
Madrigal für einen Mörder
ISBN 3-9808278-4-4, 196 S.
04.06.2006, 10.33 | (0/0) Kommentare | TB | PL
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Gabriele |
Liebe Frau Dierkes, nun habe ich >Schwestermutter< zu Ende gelesen und möchte sagen, dass mich gerade die letzten Seiten sehr bewegt haben. Das ist das persönliche Schicksal, es immer mit sich herum zu tragen - eine Lebensaufgabe, die man annehmen muss. Sie tun es auch stellvertretend und das finde ich sehr großartig. Ich fühle mich dadurch verbunden.-danke. (G.F., 24.05.2020) |
24.5.2020-18:36 |
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Alexandra. |
Ich möchte nicht schleimen. Will Ihnen nicht sagen welche Bücher ich von Ihnen gelesen habe. Oder Sie bemitleiden. - Ich möchte Ihnen lediglich sagen, das ich es gut finde, das Sie existieren, leben & überlebt haben. Die Welt braucht Menschen wie Sie. - Menschen die den Mund auf machen. Lassen Sie ihn sich bitte niemals verbieten.
Liebe Grüße. |
13.12.2011-13:23 |
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Maria |
Hallo Frau Dierkes!...gerade habe ich Ihr Buch zu Ende gelesen... Ich bewundere Sie sehr, für Ihren Lebensmut, dass Sie nie aufgehört haben zu kämpfen und ein Zeichen setzen! Da ich selber in der Nähe von Münster lebe, kann ich die Beschreibungen, Ignoranz und das Weggucken der Münsterländer, so gut nachvollziehen... Wie wunderbar, dass Sie immer an sich geglaubt haben!!!!!! Auf dass es mehr Menschen gibt, die sich trauen etwas zu sagen, nicht wegsehen,kämpfen und gewinnen. Sie haben so viel getan und erreicht, ich wünsche Ihnen für alles weitere genauso viel Kraft, Mut und starke Menschen an Ihrer Seite! Viele Grüße aus dem Münsterland, Maria. |
8.11.2011-1:24 |
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Andrea |
Liebe Frau Dierkes
Ich kaufte Ihr Buch Schwestermutter vor paar Wochen, habe mir das Buch aber nicht gleich zum lesen hingelegt. Ich schätze, ich wusste warum. Dieses Buch ist so schonungslos,"grausam" geschrieben, hinsichtlich dessen, was Inzestkinder und deren Mütter selbst heute noch, in unserer Ach so aufgeschlossenen Gesellschaft erdulden müssen... Ich brauchte 3 Anläufe bis ich Ihre Buch zu Ende lesen konnte. Es hat mich zutiefst betroffen gemacht. Ich bewundere aber auch Ihren Mut, Ihre Kraft und Durchhaltewillen, nicht unterzugehen,sondern für Ihre Rechte zu kämpfen. Ihr Recht zu leben, zu lieben und geliebt zu werden. Frau Dierkes, ich wünsche Ihnen und Ihrer Stiftung alles erdenklich Gute, Kraft und Durchhaltewillen, all jenen zu helfen, die nicht soviel Lebensmut in sich tragen, wie Sie es in sich hatten und noch immer haben. Liebe Grüsse aus der Schweiz, Andrea |
7.7.2011-13:42 |
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Isabella |
Liebe Frau Dierkes! Ich bin nicht durch Zufall auf ihr Buch gestoßen. Vor etwa einem Monat erzählte mir meine Mutter, dass ich eine Schwester habe, die auch meine Tante ist. Als erste Reaktion habe ich Bücher zu dem Thema gesucht und bin sofort auf Ihres gestoßen. Es hat mich wirklich sehr berührt und mir sehr weitergeholfen! Vielen Dank! |
19.10.2010-18:02 |
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