Ulrike M. Dierkes

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Thema:

Strandleben




Strandleben

warmer gelber Sand
meine Hand gleitet
durch Sand, Staub
und spürt Kronkorken
auf


Sonnenschirme
schützen
Menschen
vor der
mörderischen
Sonne


An der Brandung
reissen Jungen
eine schwang’re
Qualle auf und
schmeissen sie
zurück ins Meer


Möwen kreisen
kreischend bis
zur Abenddämmerung
bis von jetzt auf gleich
das Sonnenlicht erlischt


Taucher bringen
ihre Muscheln heim


Strandbummler
schlendern barfüssig
über den heissen
Asphalt der Strasse,
die das Meer vom
Festland trennt.


Alle ziehen zurück
in die Hotels, um
bald darauf, die
Cremes abgeduscht


neu einbalsamiert
die Restaurants zu
stürmen


Fischplatten
Gegrilltes
Flambiertes
und
Mariniertes
wird hin und her
getragen.


Danach Disco.



Ein neuer Tag

wer zuerst daliegt
ist dem Meer
am nächsten


eingeölt wie
die Sardine


Zuhause

Berichten wir

vom Meer

vom Bad in
der Menge
vom Essen,

und dass wir
das eine oder
andere vermisst
haben

was uns jetzt,
wieder zuhause,
in völlig neuem
Licht erscheint.


(Ulrike M. Dierkes, 1995)

21.06.2006, 21.52 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Stufen

Stufen

neuer Tag

neue Begegnungen
neue Chancen
neue Gedanken
neue Erfahrungen
neue Entscheidungen


manchmal
gehe ich
(m)einen Weg


manchmal
begleite ich
Euch
auf Eurem Weg


manchmal
gehe ich
einen Weg
mit Euch mit


manchmal
gehe ich voraus
manchmal
folge ich Euch


manchmal
mitten unter Euch
manchmal
stehe ich zwischen
Euch


manchmal
stehe ich
über allen und allem


ich teile
meine Gedanken
meine Gefühle
meine Pläne
meine Ziele

mit Euch


ich gebe
was ich kann
weil ihr mir viel gebt

manchen Menschen
spende ich Blut


manchen Menschen
mache ich Freude


manchen Menschen
schenke ich Zeit


manchen Menschen
gebe ich mein Wort


Augenblick um Augenblick
Schritt für Schritt
Stufe für Stufe


es ist
nicht immer
gesagt,
dass alle
zusammen
oben
ankommen


manchen
ist der Weg
zu schwer,
sobald er
Stufen
hat


(Ulrike M. Dierkes, Mai 2006)

 

04.06.2006, 10.21 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Gabriele


Liebe Frau Dierkes,

nun habe ich >Schwestermutter< zu Ende gelesen und möchte sagen, dass mich gerade die letzten Seiten sehr bewegt haben. Das ist das persönliche Schicksal, es immer mit sich herum zu tragen - eine Lebensaufgabe, die man annehmen muss. Sie tun es auch stellvertretend und das finde ich sehr großartig. Ich fühle mich dadurch verbunden.-danke.

(G.F., 24.05.2020)



24.5.2020-18:36
Alexandra.
Ich möchte nicht schleimen. Will Ihnen nicht sagen welche Bücher ich von Ihnen gelesen habe. Oder Sie bemitleiden. - Ich möchte Ihnen lediglich sagen, das ich es gut finde, das Sie existieren, leben & überlebt haben. Die Welt braucht Menschen wie Sie. - Menschen die den Mund auf machen. Lassen Sie ihn sich bitte niemals verbieten.

Liebe Grüße.
13.12.2011-13:23
Maria
Hallo Frau Dierkes!...gerade habe ich Ihr Buch zu Ende gelesen... Ich bewundere Sie sehr, für Ihren Lebensmut, dass Sie nie aufgehört haben zu kämpfen und ein Zeichen setzen! Da ich selber in der Nähe von Münster lebe, kann ich die Beschreibungen, Ignoranz und das Weggucken der Münsterländer, so gut nachvollziehen... Wie wunderbar, dass Sie immer an sich geglaubt haben!!!!!! Auf dass es mehr Menschen gibt, die sich trauen etwas zu sagen, nicht wegsehen,kämpfen und gewinnen.

Sie haben so viel getan und erreicht, ich wünsche Ihnen für alles weitere genauso viel Kraft, Mut und starke Menschen an Ihrer Seite!
Viele Grüße aus dem Münsterland, Maria.
8.11.2011-1:24
Andrea
Liebe Frau Dierkes

Ich kaufte Ihr Buch Schwestermutter vor paar Wochen, habe mir das Buch aber nicht gleich zum lesen hingelegt. Ich schätze, ich wusste warum.

Dieses Buch ist so schonungslos,"grausam" geschrieben, hinsichtlich dessen, was Inzestkinder und deren Mütter selbst heute noch, in unserer Ach so aufgeschlossenen Gesellschaft erdulden müssen... Ich brauchte 3 Anläufe bis ich Ihre Buch zu Ende lesen konnte. Es hat mich zutiefst betroffen gemacht. Ich bewundere aber auch Ihren Mut, Ihre Kraft und Durchhaltewillen, nicht unterzugehen,sondern für Ihre Rechte zu kämpfen. Ihr Recht zu leben, zu lieben und geliebt zu werden.

Frau Dierkes, ich wünsche Ihnen und Ihrer Stiftung alles erdenklich Gute, Kraft und Durchhaltewillen, all jenen zu helfen, die nicht soviel Lebensmut in sich tragen, wie Sie es in sich hatten und noch immer haben.

Liebe Grüsse aus der Schweiz, Andrea
7.7.2011-13:42
Isabella
Liebe Frau Dierkes!
Ich bin nicht durch Zufall auf ihr Buch gestoßen.
Vor etwa einem Monat erzählte mir meine Mutter, dass ich eine Schwester habe, die auch meine Tante ist. Als erste Reaktion habe ich Bücher zu dem Thema gesucht und bin sofort auf Ihres gestoßen.
Es hat mich wirklich sehr berührt und mir sehr weitergeholfen!
Vielen Dank!
19.10.2010-18:02