Ulrike M. Dierkes

Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Lyrik

Lesungen in Galerien





„Wenn Ulrike M. Dierkes und Peter Lindemann gemeinsam aus ihren Werken lesen, dürfen sich die Besucher auf eine Veranstaltung mit Niveau und großem Unterhaltungswert freuen“, sagt Galerist Georg N. Raber und fügt augenzwinkernd hinzu: „Zwischen den zahlreichen Karnevalsveranstaltungen in dieser Zeit dürfte dies eine überaus reizvolle Abwechslung und spannende Alternative werden.“




Ulrike M. Dierkes & Peter Lindemann


Ernstes und Heiteres
Lyrik & Prosa
(kleine Geschichten)




Sonntag, 7. Februar, 16 Uhr



Ulrike M. Dierkes (geb. 1957 in Münster/Westf.) und Peter Lindemann (geb. 1943 in Wiesbaden) haben manches gemeinsam. Beide waren und sind journalistisch tätig und beide können auf erfolgreiche Veröffentlichungen verweisen.


Dierkes, die 1983 ihre allererste Lesung in der Bendorfer Galerie hatte, hat drei Bücher veröffentlicht; zahlreiche ihrer Gedichte stehen in der Deutschen und Französischen Nationalbibliothek, sowie in der National Library of Congress in Washington. Darüber hinaus erhielt sie  für ihr soziales Engagement als Gründerin eines Vereines für Inzestopfer das Bundesverdienstkreuz am Bande der BRD.


Lindemann, 1. Platz beim Kunstpreis Lotto Rheinland-Pfalz (2004) und Leiter der Schreibwerkstatt der VHS Bendorf hat einen Gedichtband herausgegeben.


Mit Gedichten und kleinen Geschichten zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken wollen die beiden Autoren in der gemütlichen Atmosphäre der Galerie „Hinter Lenchens Haus“ ihr Publikum unterhalten.


Für eine anspruchsvolle musikalische Begleitung sorgt der Gitarrist Claudius Reischl (Koblenz), der sich bereits mit einigen begeisternden Auftritten in Bendorf in die Herzen der Zuhörer spielte.



Der Eintritt zur Lesung ist frei,

um einen freiwilligen Beitrag zur Bestreitung der Unkosten wird gebeten.




Galerie Hinter Lenchens Haus, 56170 Bendorf

10.01.2010, 22.07 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Rosenlyrik

19.04.2009, 21.01 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Sommerregen

Regentropfen


Das Wetter hielt sich
an die Vorhersage


es ergießt ich
als Regen
in einer Ansammlung
zahlreicher Tropfen
pünktlich über das Land


Ich hatte mich
niedergelassen
und schrieb,


in Gedanken
versunken,


einen Brief,


genauer gesagt
an einen der
Regentropfen


ich war sicher,


er würde mir schon
die Zeit vertreiben


und schrieb, den
herabfallenden
Regentropfen
zuhörend,


einen Brief,


während der Regen
mit seinem eigenen
Echo auf Blech
eine eigene Melodie
komponierte,


Kleine Wassermusik


als meine Gedanken,
Worte und Sätze
plötzlich von einem
herabfallenden Tropfen
auf mein
wasserfestes Blatt
getroffen und unterbrochen
wurden


Zuerst dachte ich



es sei eine Träne
und es hätte mich
gewundert,


wenn mich meine
eigenen Gedanken
zu Tränen gerührt
hätten


die das Blau
meiner Augen
widerspiegeln


dann sah ich,   

 

daß es viel mehr
als ein Tropfen


oder eine Träne

 

war

es war eine
Tintenfee
die sich auf
meinem wasserfesten




Papier
nieder ließ




ich schrieb weiter,
um sie herum




ich schrieb
das Graue
vom Himmel




und hoffte,
daß es blau
werden würde,




so blau
wie meine Augen
und die der
Tintenfee




(Ulrike M. Dierkes, 2007)

 

14.07.2008, 22.55 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Sommernachtstraum

Sommer
Nachts
Traum


oder: Traumpublikum


Kühl kommt er daher,
leicht ungeschmückt

Grün, Himmelgrau, kühl
von kaltem Regen
weder Badegäste
noch Sonnenanbeter in Sicht,

Gänseblümchen, Hahnen-
fuß und Löwenzahn,
Margret’s Margarithen
Glockenblumen


mein Balkon trägt grünes
Zeug, statt Blüten beugt sich
kalte Luft über die Ballustrade,



kein Sonnenstrahl lehnt sich
aus dem Fenster, kein Liegestuhl
entführt in Träume während des
Mittagschlafs.



Zinnien bekennen keine
Farbe, selbst der Gesang
der Sommervögel lässt
Studentenblumen kalt,



so bin ich nie gewesen,
gelassen
abwartend, bis das Publikum,
geschlossene Gesellschaften,



den Glaspalast der Wortspiele
sichtlich bewegt, erinnernd, in
Gedanken versunken, bleibend



davonströmend, versinkend
seine Gedanken sortierend
ins Freie, in Freiheit verharrend



rettet, sich in die Lüfte begibt
auf und davon
um Schlüsselerlebnisse,



SchlüsselBlumen und (T)Räume,
Hotels, Schlösser und Burgen
hinter sich lassend, zu retten.



Alles, was zu retten geht.




(Ulrike M. Dierkes, 2006)

 

14.07.2008, 22.44 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Sommer-Reden





Was Menschen im Sommer

so reden!



Neulich,
es ist eine Weile her,
sagte Jemand,
mit mir sei
nicht gut
Kirschen essen.

Dabei war
noch nie
Jemand
mit mir
Kirschen essen.

Mir fiel ein,
warum niemand
mit mir
Kirschen essen
gehen wollen würde...

Ich esse nämlich
immer
die Kirschkerne
mit!

Ich ignoriere
den Kern!

Ich schlucke
Zuviel!

Mir fiel ein,
daß ich mal
mit Jemandem

Oliven essen war

Plötzlich fragte der:
"Haben Oliven
keine Kerne?"

Ich sah ihn,
erstaunt an
und fragte:
"Haben Oliven
etwa Kerne?!"

Vorsichtig
nahm er
eine meiner
Oliven,
verschluckte sich
sagt seither:
mit mir sei nicht
gut Oliven essen!




(Ulrike M. Dierkes)
 
 

23.06.2008, 19.52 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Schicksal

Schicksal



Dem Schicksal
ist es egal, ob
Sommer oder Winter
ist, 8 oder 28 Grad.


Es gestaltet sich
lediglich anders
paßt sich der
Jahreszeit an.

Mal wartet es
unten am Bach,
mal verschlingt dich
der Strom der Zeit.

oder es lauert
darauf, dich als
Hitzeschlag zu
treffen.


Es wartet
in der Kurve
oder auf
grader Strecke


unabhängig davon
ob du arm oder reich,
dumm oder klug
hübsch oder hässlich
bist.


Auf jeden Fall
ist es immer
zu spät,
noch etwas
hinzu zu fügen.




(Ulrike M. Dierkes, 1995)


 

23.06.2008, 19.43 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Schneemann

Mann aus Schnee



Schnee in freiem Fall

Flocke für Flocke ein

Genuss im Dezember.




Erstes Rendezvous im

ewigen Eis, wie heisst

er gleich, dieser Mann:


Schneemann, in Weiss


Hat sich neu gekleidet.

Zeit, die Schneedecke

aufzuschütteln, so lange

er Gast ist - und bleibt.




Frau Holle ist neugierig,

hängt aus dem Fenster,

schüttet mächtig nach.




Sie will ja nur wissen,

was mir der Herr Winter

mitgebracht hat und wie

lange er es aushält, bevor

er zerfliesst.




Schmuck der Jahreszeit.

Eiskristalle, Flocke und

Frust und Glitzer gereiht

zu einer Schneekette!!




Ich staune nur, was die

Saison erzeugt und ich

staune wie Schneewittchen

hinter den Bergen bei den

sieben Zwergen. Schmuck

hält nur eine Saison. Auch

der Schneemann. Kann sein,

ich wache auf und er ist weg.




Nur die Schneeeule überlebt

viele Winter ohne alt auszu-

sehen.






(Ulrike M. Dierkes, 2006)

05.11.2007, 16.28 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Eislauf

Eislauf


Tanz der Schlittschuhe
auf spiegelglatter Fläche

Treffen der Eisbrecher
Eisheiligen, Eiskalten
Frustrierten & Kufenfans

wo ich fahre
liegen Faszination & Schrecken
dicht beieinander
schmilzt das Eis
entsprechend schneller

logo: ich bringe einfach
zuviel Hitze mit

von Eis-Kunst-lauf
kann keine Rede sein

es gleicht eher
einem vorsichtigen
Spaziergang
auf spiegelglatter Fläche

also Kunst-Eis-Lauf

ehe ich der
Faszination des ewigen
künstlich erzeugten Eises
erliege

flüchte ich
in eine der wärmenden
Hütten



(Ulrike M. Dierkes, 2006)

 

05.11.2007, 16.22 | PL

Seit Oktober im Handel




Begegnungen - Anthologie 2007 


Aus fast 400 Texten hat die Redaktion jetzt 99 Texte ausgesucht, die in diesem Anthologieband 2007 erscheinen. Eine große Bandbreite von Emotionen, ernste und witzige Geschichten, an Lyriktexten und Kurzgeschichten, enthält dieses Werk.



Ab 8. Oktober 2007 im Buchhandel und beim Verlag erhältlich.
Bestellungen per E-Mail: mail@edition-leselust.de



ISBN: 978-3-86675-900-8
Abmessungen: 130x200 mm
384 Seiten
Erschienen Okt. 2007
Preis: 15,00 EUR



05.10.2007, 11.39 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Anlässe

Ulrike_Lili_2007.JPG




Veranstalten Sie eine Autorenlesung mit Ulrike M. Dierkes




"Vielseitige Sprachkünstlerin"




Ein Stuttgarter Wochenblatt nannte die Autorin:"Vielseitige Sprachkünstlerin" und schrieb: "Schreiben hat viele Facetten. Ulrike M. Dierkes kennt wohl die meisten davon...ist in allen Sprachformen sattelfest."




  • Sie feiern einen (runden) Geburtstag, haben eine größere Gesellschaft zu Gast?





  • Sie feiern ein Jubiläum und suchen zur Auflockerung/Gestaltung Wort-Beiträge?



  • Sie mögen Gedichte und Lyrik unterschiedlicher Art?




  • Ulrike M. Dierkes liest Gedichte, Lyrik und Prosa Ihrer Wahl
  • individuell zusammengestellt



  • - besinnlich - heiter - humorvoll - traurig


  • Sie sagen, was ich wann, wie lange und wo lesen soll


  • Sie nehmen Kontakt zu mir auf,
  • teilen mir Ihre Wünsche und Vorstellungen mit,
  • wählen aus meiner Sammlung Texte aus
  • besprechen mit mir den (Themen)-Rahmen



  • Nehmen Sie per e-Mail oder Telefon Kontakt mit mir auf
  • Vereinbaren Sie einen Termin - wählen Sie die Texte -
  • Vereinbaren Sie Honorar



  • Tarife lt. Empfehlung des VS (Verband der Schriftsteller)
  • 90 Min. 500 €, 45 Min. 250 €, 30 Min. 100 €, 15 Min. 50 €
  • Falls nötig kommen Anreise+Übern. hinzu



  • Sie zahlen direkt nach der Autorenlesung






  • Tel.: 0711-3580571
  • Fax: 0711-3580572









11.07.2007, 16.04 | (0/0) Kommentare | TB | PL

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Gabriele


Liebe Frau Dierkes,

nun habe ich >Schwestermutter< zu Ende gelesen und möchte sagen, dass mich gerade die letzten Seiten sehr bewegt haben. Das ist das persönliche Schicksal, es immer mit sich herum zu tragen - eine Lebensaufgabe, die man annehmen muss. Sie tun es auch stellvertretend und das finde ich sehr großartig. Ich fühle mich dadurch verbunden.-danke.

(G.F., 24.05.2020)



24.5.2020-18:36
Alexandra.
Ich möchte nicht schleimen. Will Ihnen nicht sagen welche Bücher ich von Ihnen gelesen habe. Oder Sie bemitleiden. - Ich möchte Ihnen lediglich sagen, das ich es gut finde, das Sie existieren, leben & überlebt haben. Die Welt braucht Menschen wie Sie. - Menschen die den Mund auf machen. Lassen Sie ihn sich bitte niemals verbieten.

Liebe Grüße.
13.12.2011-13:23
Maria
Hallo Frau Dierkes!...gerade habe ich Ihr Buch zu Ende gelesen... Ich bewundere Sie sehr, für Ihren Lebensmut, dass Sie nie aufgehört haben zu kämpfen und ein Zeichen setzen! Da ich selber in der Nähe von Münster lebe, kann ich die Beschreibungen, Ignoranz und das Weggucken der Münsterländer, so gut nachvollziehen... Wie wunderbar, dass Sie immer an sich geglaubt haben!!!!!! Auf dass es mehr Menschen gibt, die sich trauen etwas zu sagen, nicht wegsehen,kämpfen und gewinnen.

Sie haben so viel getan und erreicht, ich wünsche Ihnen für alles weitere genauso viel Kraft, Mut und starke Menschen an Ihrer Seite!
Viele Grüße aus dem Münsterland, Maria.
8.11.2011-1:24
Andrea
Liebe Frau Dierkes

Ich kaufte Ihr Buch Schwestermutter vor paar Wochen, habe mir das Buch aber nicht gleich zum lesen hingelegt. Ich schätze, ich wusste warum.

Dieses Buch ist so schonungslos,"grausam" geschrieben, hinsichtlich dessen, was Inzestkinder und deren Mütter selbst heute noch, in unserer Ach so aufgeschlossenen Gesellschaft erdulden müssen... Ich brauchte 3 Anläufe bis ich Ihre Buch zu Ende lesen konnte. Es hat mich zutiefst betroffen gemacht. Ich bewundere aber auch Ihren Mut, Ihre Kraft und Durchhaltewillen, nicht unterzugehen,sondern für Ihre Rechte zu kämpfen. Ihr Recht zu leben, zu lieben und geliebt zu werden.

Frau Dierkes, ich wünsche Ihnen und Ihrer Stiftung alles erdenklich Gute, Kraft und Durchhaltewillen, all jenen zu helfen, die nicht soviel Lebensmut in sich tragen, wie Sie es in sich hatten und noch immer haben.

Liebe Grüsse aus der Schweiz, Andrea
7.7.2011-13:42
Isabella
Liebe Frau Dierkes!
Ich bin nicht durch Zufall auf ihr Buch gestoßen.
Vor etwa einem Monat erzählte mir meine Mutter, dass ich eine Schwester habe, die auch meine Tante ist. Als erste Reaktion habe ich Bücher zu dem Thema gesucht und bin sofort auf Ihres gestoßen.
Es hat mich wirklich sehr berührt und mir sehr weitergeholfen!
Vielen Dank!
19.10.2010-18:02